Der Äquator ist eine gedachte Linie, die einmal um die Erde herumreicht und sie in eine Nord- und eine Südhalbkugel teilt. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie „Gleichlinie“. Gemeint ist damit, dass Nordpol und Südpol vom Äquator aus immer gleich weit entfernt sind.

Auf den meisten Weltkarten liegt der Äquator deshalb in der Mitte. Er verläuft die meiste Zeit im Ozean, außerdem durchquert er Südamerika, Afrika und die Inselwelt von Indonesien. Zwei Länder tragen den Äquator sogar in ihrem Namen: Ekuador in Südamerika und Äquatorial-Guinea in Afrika. Das Klima am Äquator ist tropisch, das heißt das ganze Jahr über heiß und feucht.

Früher glaubten die Menschen, dass es gefährlich wäre, den Äquator zu überfahren. Deshalb mussten Seefahrer damals bei ihrer ersten Überquerung eine „Äquatortaufe“ über sich ergehen lassen. Dabei wurden sie von ihren Kollegen mit Fischöl oder anderen stinkenden Sachen eingeschmiert, anschließend mit Meerwasser gereinigt und von einem verkleideten „Meeresgott“ getauft. Heute macht man das aber nur noch zum Spaß auf Urlauberschiffen.