Der Oregon Trail ist eine 3500 km lange Route, auf der zwischen 1840 und 1860 rund 300'000 Siedler vom Osten der USA mit Planwagen in den Westen zogen. Die Route begann an verschiedenen Orten in den US-Bundesstaaten Missouri und Iowa und endete in Utah, Kalifornien und dem Oregon-Territorium.

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Auslöser für die Siedlertrecks waren einerseits die Entdeckung des South Pass, einem mit Planwagen befahrbaren Übergang über die Rocky Mountains und andererseits begeisterte Berichte von Missionaren über das fruchtbare Oregon. Ab 1847 nutzten Mormonen den ersten Streckenteil des Oregon Trails, um sich in Utah niederzulassen. Ein Jahr später lockten Goldfunde in Kalifornien weitere Tausende von Menschen nach Westen.

 

Die Reise bis nach Oregon führte teilweise durch unwirtliche, wüstenähnliche Gebiete und dauerte etwa 130 Tage. Entlang der Route entstanden etliche Handels- und Militärposten.

 

Nach 1850 drangen immer mehr Berichte über die Strapazen der Reise und realistischere Beschriebe über die anfänglich romantisierten Gebiete im Westen nach Osten. Das Interesse am Trail nahm in der Folge stark ab. Mit Eröffnung der transkontinentalen Eisenbahnverbindung verlor der Oregon Trail ganz an Bedeutung.