Pfingsten (griechisch pentecostē, "50. Tag") ist ein wichtiges christliches Fest, das am Sonntag 50 Tage nach Ostern gefeiert wird. Es erinnert an das Herabkommen des Heiligen Geistes auf die Jünger, das nach dem Tod, der Wiederauferstehung und der Himmelfahrt von Jesus Christus am Tag des jüdischen Schawuot eintritt. Zeitgleich wird es auch als Beginn der weltweiten christlichen Mission verstanden.
Das jüdische Schawuot-Fest war in erster Linie ein Erntedankfest für die beginnende Weizenernte, von den Rabbinern wurde es aber mit Moses Empfang der zehn Gebote am Berg Sinai in Verbindung gebracht.
Wann das Pfingstfest zum ersten Mal bei den Christen gefeiert wurde, ist nicht bekannt, es wurde aber bereits im Epistula Apostolorum, einem apokryphen Text aus dem 2. Jahrhundert erwähnt.
In Deutschland existieren in vielen Regionen Pfingstbräuche, die dem Maibrauchtum ähneln. Beim Birkenstrecken in Niedersachsen stellen Junggesellen ihrer Liebsten eine Birke vor die Hauswand. In Österreich und einigen Teilen Deutschlands werden Pfingstochsen geschmückt und in der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag böse Geister ausgetrieben.
Der Pfingstmontag ist in vielen europäischen Ländern ein gesetzlicher Feiertag.
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