Helmut Schön, geboren am 15. September 1915 in Dresden, war der erfolgreichste Nationaltrainer in der Geschichte des DFB.

 

helmut_schn.jpgHelmut Schön war schon als Jugendlicher vom Fußball begeistert und spielte bereits mit 17 Jahren, gegen den Willen seines Vaters, in der 1. Mannschaft des Dresdner SC. Mit 22 wurde er unter Sepp Herberger ins Nationalteam berufen, wo er in 16 Länderspielen 17 Tore schoss. Durch häufige Verletzungen war seine Karriere jedoch früh beendet, sodass ihn Herberger nach seinem Umzug 1950 von Dresden in die BRD auf die Sporthochschule Köln schickte und ihn zum Trainer ausbilden ließ.

 

Zunächst Übungsleiter beim SV Wiesbaden wurde er zum Nationaltrainer des damals eigenständigen Saarlands. Herberger war von seinen Leistungen so sehr beeindruckt, dass er ihn 1956 zu seinem Assistenten ernannte. 1964 löste „der Lange“ dann Herberger als Nationaltrainer der DFB-Elf ab und führte einen neuen Stil ein. Statt des bisher militärisch-autoritär geprägten Umgangs ließ er seinen Spielern mehr Freiheiten. Der Erfolg sollte ihm recht geben, schon bei der WM 1966 erreichte er mit dem deutschen Team das Finale, das durch das berühmte „Wembley-Tor“ verloren ging. Der erste große Erfolg kam 1972 mit dem EM-Sieg in Belgien. 1974 schlug die DFB-Elf dann die Niederlande im WM-Finalspiel mit 2:1 und wurde Weltmeister.

 

1978 wurde Schön als Bundestrainer verabschiedet, im selben Jahr widmete Udo Jürgens ihm das Lied Der Mann mit der Mütze. Helmut Schön verstarb am 22. Februar 1996 in Wiesbaden.