Wie entsteht ein Gewitter?
Gewitter entstehen häufig im Sommer, wenn die Sonne den Boden und Gewässer erwärmt. Dadurch verdunstet das darin enthaltene Wasser. Die entstehende feuchtwarme Luft ist leichter und steigt auf. Eine Wolke entsteht.
Je weiter die Wolke aufsteigt, desto kälter wird es in der Umgebung. Das Wasser kondensiert wieder, Teile gefrieren auch. Die Eisstücke sind schwerer und fallen daher in den unteren Teil der Wolke ab. Da es dort wärmer ist schmelzen sie wieder und können wieder aufsteigen. Es entsteht also ein großer Kreislauf von auf- und absteigendem Wasser.
Durch die Reibung der Eis- und Wasserteilchen entsteht Elektrizität. Der untere Teil der Wolke lädt sich negativ, der obere positiv, wie bei einer großen Batterie. Wenn die Spannung in der Wolke über 170.000 Volt pro Meter steigt, kommt es zum Kurzschluss, also zum Spannungsausgleich. Dieser kann entweder zwischen den beiden Polen der Wolke stattfinden oder zwischen Wolke und Boden. Dann sprechen wir von einem Blitz.
Der Donner, den man typischerweise kurz nach einem Blitz hören kann, entsteht durch explosionsartiges Ausdehnen der Luft im Blitzkanal. Durch die schlagartige Erwärmung der Luft auf bis zu 30.000 °C, dehnt sie sich mit Überschallgeschwindigkeit aus und verursacht dabei den Donnerknall.
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